Vereinsgeschichte

 Schützenverein Hubertus e.V. 1967

Gerhard Brodmann, Dieter Gerlach, Franz Josef Bördner, Berthold Stickel, Eugen Ruckes, Berthold Planz, Wolfgang Bördner, Hubert Brodmann, Toni Liesering, Hermann Ort, Berthold Sterkel, Walter Wiesner und Hubert Bördner waren die Gründer des Vereins, die sich am 03. Juni 1967 in der Gastwirtschaft „Zum Taunus“ in Haintchen zur Gründungsversammlung zusammenfanden.

Geschossen wurde damals im Saal der Gastwirtschaft, deren Inhaber Eugen Ruckes auch zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde.

Als nach einigen Jahren anzusehen war, dass im Saal des Vereinslokals wegen Umbauarbeiten der Schießsport mit dem Luftgewehr nicht mehr durchgeführt werden konnte, mussten sich die Haintchener Schützen nach einer neuen Bleibe umsehen

Anlässlich der Jahreshauptversammlung 1969 wurde beschlossen, ein eigenes Vereinsheim mit Schießstand zu bauen. Ein Bauausschuss wurde gebildet und der Architekt Karl Wiegand mit der Anfertigung der Baupläne beauftragt. 1971 wurde der Grundstückspachtvertrag für ein Gelände am Markweg mit der Gemeinde geschlossen und die Bauarbeiten nahmen ihren Anfang. Als bei den Neuwahlen Wolfgang Bördner zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde, hatten das neue Vereinsheim und die Schießanlage bereits Formen angenommen. Dank des Einsatzes aller Mitglieder konnte der Bau des Schützenhauses so schnell durchgeführt werden, dass im August 1973 bereits die Einweihung gefeiert werden konnte.

Bei den Neuwahlen 1974 wurde Walter Wiesner zum Vorsitzenden gewählt; ein Jahr später konnten für die Schützen neue Uniformen beschafft werden, sodass der Verein auch in der Öffentlichkeit als eine geschlossene Gemeinschaft auftreten konnte. Als 1977 das 10jährige Jubiläum gefeiert wurde, war die Zahl der Schützen bereits so angestiegen, dass mittlerweile 4 Mannschaften in der Luftgewehrklasse und eine Mannschaft in der Pistolenklasse an den regionalen Wettkämpfen teilnehmen konnten.

Im gleichen Jahr wurde der Erwerb einer Vereinsfahne beschlossen, die in einem feierlichen Gottesdienst am 24. Juni 1979 geweiht wurde.

fahnenweihe

Ein neuer Abschnitt in der Vereinsgeschichte begann, als der Vorstand auf Wunsch der aktiven Schützen einstimmig beschloss, den Bau einer Kleinkaliberanlage durchzuführen. In diese Baumaßnahme eingefügt war auch die Überdachung des Luftgewehrstandes. Auch wurden in diesem Zusammenhang die Zuganlagen des Luftgewehrstandes erneuert und drei neue Zuganlagen auf dem Kleinkaliberstand eingebaut. 1983 wurde Klaus Hartmann zum neuen Vorsitzenden gewählt und löste Walter Wiesner nach einer Amtszeit von 9 Jahren ab. In den nachfolgenden Jahren wurde der Kleinkaliberstand um eine Pistolenbahn erweitert und im Jahre 1985 eine Salutabteilung ins Leben gerufen, die heute aus rund 20 Schützen besteht und nicht nur bei Feierlichkeiten zum Salutschießen antritt, sondern jedes Jahr mit ihren Karabinern auch in der sportlichen Disziplin ihren Vereinsmeister ermittelt.

Groß waren während der vergangenen Jahre die sportlichen Aktivitäten der Schützen und zahlreich waren die Erfolge, die man bei der Teilnahme an den Kreis-, Gau- und Landesmeisterschaften erringen konnte. Aber auch innerhalb des Vereins wurde der faire Wettkampf mit der Waffe ausgetragen und seit dem Gründungsjahr jährlich die Vereinsmeister ermittelt.

Enge Kontakte hat der Schützenverein zu benachbarten Vereinen in Kirchgöns, Weinbach, Gemünden und Oberbrechen, wobei diese Freundschaften durch zahlreiche Besuche gefestigt wurden.

Zahlreiche Veranstaltungen werden im Saal und im Wirtschaftsraum des Vereinsheims durchgeführt; auch können andere Vereine und Privatpersonen diese Räumlichkeiten für Feierlichkeiten und Veranstaltungen nutzen. Während der Kirchenrenovierung wurde hier zeitweise der Gottesdienst gefeiert.

Das Königsschiessen und die Proklamation des neuen Schützenkönigs finden jeweils im Mai statt; seit der Fertigstellung des Kleinkaliberstandes im Jahre 1983 wird das Königsschiessen durchgeführt und der Schützenkönig mit seinen beiden Rittern ermittelt. Mit der Feier einiger Hubertusmessen in der heimischen Pfarrkirche, die bei der Bevölkerung großen Anklang finden und der Errichtung der Hubertuskapelle am Kremerseck hat der Schützenverein gezeigt, dass er bereit ist, auch einen kulturellen Beitrag zum Leben in unserer dörflichen Gemeinschaft zu leisten. (rf – 1988)